Neue Technik zum Auffinden von schwarzen Löchern mit mittlerer Masse

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Es ist eines der großen Geheimnisse der Astronomie. Ein Forscherteam glaubt, eine neue Methode zur Erkennung von Schwarzen Löchern gefunden zu haben - eine Möglichkeit, sie für Milliarden von Lichtjahren zu sehen.

Zuerst ein kleiner Hintergrund. Wenn sich weiße Zwergsterne in einem engen binären System mit einem anderen Stern befinden, ziehen sie Material ab und stapeln es auf ihrer Oberfläche. Wenn der Weiße Zwerg das 1,4-fache der Masse unserer Sonne erreicht, entzündet er sich in einer Reaktion, die so schnell abläuft, dass der Stern detoniert. Dies ist eine Supernova vom Typ 1a, und Astronomen verwenden sie als Standardkerzen, um die Entfernung zu bestimmen, da sie immer mit der gleichen Energiemenge explodieren.

Forscher der UC Santa Cruz glauben jedoch, dass es eine andere Situation gibt, in der ein weißer Zwerg eine Supernova-Explosion erleiden könnte: Wenn er ein Schwarzes Loch mit mittlerer Masse umkreist.

Wenn ein Schwarzes Loch genau die richtige Menge an Masse hat - das 500- bis 1000-fache der Masse der Sonne -, kann ein weißer Zwerg auf besonders spektakuläre Weise auseinandergerissen werden. Wenn der Zwerg das Ganze passiert, wird er komprimiert und erhitzt. Sein ehemals totes Material hätte jetzt den Druck und die Temperatur, um sich in einer starken Explosion ähnlich einer Supernova vom Typ 1a wieder zu entzünden.

Die Explosion würde mehr als die Hälfte der Trümmer in den Weltraum werfen, aber der Rest würde in das Schwarze Loch zurückfallen und eine Akkretionsscheibe um dieses herum bilden. Diese Scheibe würde dann Röntgenstrahlung emittieren, die von Weltraumteleskopen wie dem Chandra-Röntgenobservatorium erfasst werden kann.

"Dies ist ein neuer Mechanismus für die Zündung eines Weißen Zwergs, der zu einer ganz anderen Art von Supernova führt als der Standardtyp Ia, gefolgt von einer Röntgenquelle", sagte Enrico Ramirez-Ruiz, Assistenzprofessor für Astronomie und Astrophysik an der University of California in Santa Cruz.

Laut Ramirez-Ruiz würden solche Ereignisse bei etwa 1% der Supernova-Explosionen vom Typ 1a auftreten. Zukünftige Untersuchungen wie das Large Synoptic Survey Telescope, das 2013 abgeschlossen sein soll, werden voraussichtlich jeweils Hunderttausende von Supernovae vom Typ 1a dort entdecken. Mit diesen Arten von Zahlen sollten viele dieser intermediären Wechselwirkungen mit Schwarzen Löchern erkannt werden.

Die Masse des Weißen Zwergs spielt keine Rolle. Sie ließen Sterne unterschiedlicher Größe durch ihre Simulation laufen und stellten fest, dass Sie immer noch das gleiche Ergebnis erzielen würden. Der weiße Zwerg würde gezeitengestört sein und dann explodieren.

Ursprüngliche Quelle: UC Santa Cruz Pressemitteilung

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