Wissenschaftler glauben, sie könnten die Lösung für ein Rätsel finden, das Paläontologen seit Jahren verfolgt: Was vor 13.000 Jahren eine abrupte Abkühlungsperiode und das Aussterben der großen Säugetiere verursachte. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass ein Komet ungefähr zur gleichen Zeit über Nordamerika explodierte. Dies könnte auch zu einer Abkühlung führen und die Tiere auslöschen.
Die Entdeckung wurde von Wissenschaftlern der University of California in Santa Barbara gemacht. Sie analysierten mehr als ein Dutzend archäologische Stätten in ganz Nordamerika und stellten fest, dass sie alle hohe Konzentrationen an Iridium aufwiesen. Dieses Element ist eine seltene Substanz auf der Erde, die jedoch in vielen Kometen und Asteroiden vorkommt. Immer wenn diese Objekte auf die Erde treffen, hinterlassen sie eine Iridiumdecke, die als Markierung dient. Während Archäologen durch die Materialschichten graben, blicken sie in die Zeit zurück und können genau datieren, wann das Objekt getroffen wurde.
Wenn diese Theorie richtig ist, detonierte ein Komet mit einem Durchmesser von ungefähr 4 km am Himmel über Nordamerika und regnete Fragmente über die gesamte Region. Die extremen Temperaturen hätten Waldbrände auf dem gesamten Kontinent entzündet und die Vegetation zerstört, die die großen Säugetiere zum Überleben brauchten. Ihr Tod würde dann zu einer Kaskade von Todesfällen durch die großen Raubtiere und den Rest der Nahrungskette führen, die sich auf sie verlassen.
Der Komet könnte auch einen großen Teil der Laurentide-Eisdecke destabilisiert haben, wodurch ein hohes Volumen an frischem Wasser in den Ozean fließt. Klimaforscher glauben, dass diese Art von Ereignis die normale Zirkulation des Meeresflusses stören und zu einem globalen Abkühlungsereignis führen kann. Ökosysteme auf der ganzen Welt hätten gelitten.
Alte Kulturen wie die Clovis in Nordamerika waren auf Mammuts und andere große Säugetiere angewiesen. Sie wären von den Auswirkungen betroffen gewesen, und dies könnte dazu geführt haben, dass ihre Kultur ausgestorben ist.
Originalquelle: NSF-Pressemitteilung