Neue VISTA von Orion

Pin
Send
Share
Send

[/Bildbeschriftung]

Oh-oh-oh Orion! Das neue Infrarot-Vermessungsteleskop VISTA (Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy) hat sein riesiges Sichtfeld genutzt, um die volle Pracht des Orionnebels zu zeigen. Mit seinen Infrarotaugen hat es tief in staubige Regionen geblickt, die normalerweise verborgen sind, um das merkwürdige Verhalten der dort begrabenen sehr aktiven jungen Sterne aufzudecken.

VISTA ist die neueste Erweiterung des Paranal Observatory der ESO. Es ist das größte Vermessungsteleskop der Welt und widmet sich der Kartierung des Himmels bei Infrarotwellenlängen. Der große (4,1 Meter) Spiegel, das große Sichtfeld und die sehr empfindlichen Detektoren machen VISTA zu einem einzigartigen Instrument. Dieses dramatische neue Bild des Orionnebels zeigt die bemerkenswerten Kräfte von VISTA.

Der Orionnebel ist etwa 1.350 Lichtjahre von der Erde entfernt. Obwohl es mit einem gewöhnlichen Teleskop spektakulär ist, ist das, was mit sichtbarem Licht gesehen werden kann, nur ein kleiner Teil einer Gaswolke, in der sich Sterne bilden. Der größte Teil der Aktion ist tief in Staubwolken eingebettet. Um zu sehen, was wirklich passiert, müssen Astronomen Teleskope mit Detektoren verwenden, die für die längerwellige Strahlung empfindlich sind, die in den Staub eindringen kann. VISTA hat den Orionnebel bei Wellenlängen abgebildet, die etwa doppelt so lang sind, wie das menschliche Auge erkennen kann.

Oben links ist der zentrale Bereich von VISTAs Blick auf den Orionnebel dargestellt, zentriert auf den vier schillernden Sternen des Trapezes. Hier ist eine reiche Ansammlung junger Sterne zu sehen, die in normalen Bildern mit sichtbarem Licht unsichtbar ist. In der unteren rechten Tafel ist der Teil des Nebels nördlich des Zentrums dargestellt. Hier sind viele junge Sterne in die Staubwolken eingebettet, die nur sichtbar sind, weil ihr Infrarotlicht in den Staub eindringen und von der VISTA-Kamera erfasst werden kann. Viele Abflüsse, Jets und andere Wechselwirkungen von jungen Sternen sind sichtbar, die im Infrarotlicht von molekularem Wasserstoff zu sehen sind und sich als rote Flecken zeigen. Oben rechts ist eine Region westlich des Zentrums dargestellt. Hier formt das heftige ultraviolette Licht des Trapezes die Gaswolken in merkwürdige Wellenformen. Eine entfernte Spiralgalaxie am Rand scheint auch direkt durch den Nebel. Unten links ist eine Region südlich des Zentrums dargestellt. Jeder Auszug bedeckt eine Himmelsregion mit einem Durchmesser von etwa neun Bogenminuten.

All diese Merkmale sind für Astronomen von großem Interesse, die die Geburt und Jugend von Sternen untersuchen.

Quelle: ESO

Pin
Send
Share
Send