Saturns Ringe könnten doppelt so massiv sein wie bisher angenommen

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Neue Beobachtungen von Cassini-Raumfahrzeugen der NASA haben gezeigt, dass der größte Ring des Saturn keine gleichmäßige Verteilung von Partikeln ist, wie es auf Fotografien aussieht. Stattdessen besteht es aus dicht gepackten Materialklumpen, die von leeren Räumen umgeben sind.

Laut Forschern kollidieren diese Materialklumpen ständig, brechen auf und reformieren sich. Und diese Klumpen haben die Masse der Saturnringe verborgen. Die Wissenschaftler schätzten ursprünglich die Masse der Saturnringe unter der Annahme, dass die Partikel gleichmäßig verteilt waren. Unter Berücksichtigung dieser Klumpen könnten die Ringe jedoch das Zwei- oder Mehrfache der vorherigen Schätzungen sein.

Um die Berechnung durchzuführen, haben Astronomen die Helligkeit eines Sterns gemessen, als sie hinter den Ringen vorbeikamen. Auf diese Weise konnte Cassini die Menge an Material messen, die die Sterne verdeckt, und so konnten Wissenschaftler die Dicke der Ringe bestimmen. Anstatt allmählich zu verblassen, flackerten die Sterne in ihrer Helligkeit, als sie hinter diesen Klumpen vorbeikamen.

Diese Beobachtungen bestätigen die Theorie, dass sich die Teilchen in den Saturnringen gravitativ anziehen und sich zu „Selbstgravitations-Wakes“ zusammenballen. Wenn sie weiter vom Saturn entfernt wären, würden die Klumpen schließlich Monde bilden. Aber die Schwerkraft des Saturn zerreißt sie und stoppt ihr Wachstum, wenn sie einen Durchmesser von mehr als 30 bis 50 Metern haben.

Originalquelle: Pressemitteilung der NASA / JPL / University of Colorado

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