Bildnachweis: ESA
Das Raumschiff NASA / ESA SOHO, das die Sonne beobachtet, hat Probleme, seine Antenne mit hoher Verstärkung auszurichten, mit der es Daten zur Erde zurücksendet. Die Ursache des Problems ist noch nicht geklärt, aber Experten glauben, dass etwas mit dem Motor oder der Getriebebaugruppe, die die Antenne steuert, nicht stimmt. Glücklicherweise funktioniert die Antenne mit geringer Verstärkung immer noch, sodass sie weiterhin mit dem Gerät kommunizieren können Raumfahrzeug. Wenn sie das Problem nicht herausfinden können, kann SOHO Daten nicht so schnell zurücksenden, sodass es zu Sperrzeiten kommt.
Das 1995 gestartete ESA / NASA-SOHO-Raumschiff liefert seit über acht Jahren herausragende Daten über die Sonne. Kürzlich wurde jedoch eine Anomalie des Ausrichtungsmechanismus seiner Antenne mit hoher Verstärkung festgestellt.
Die Antenne mit hoher Verstärkung wird benötigt, um die großen Datenmengen aus den wissenschaftlichen Beobachtungen von SOHO zur Erde zu übertragen. Aus der Umlaufbahn von SOHO muss die Antenne - wie eine Taschenlampe - in die richtige Richtung gerichtet sein, damit die Daten auf der Erde empfangen werden können.
Die genaue Art des Antennenproblems ist noch nicht bekannt, aber die Experten glauben, dass eine Fehlfunktion in seinem Motor oder in der Getriebebaugruppe aufgetreten ist, die die Antenne steuert.
SOHO ist sicher, da das Raumfahrzeug über eine Antenne mit geringer Verstärkung verfügt, die zur Steuerung des Raumfahrzeugs und zur Überwachung des Zustands und der Sicherheit von Raumfahrzeugen und Instrumenten verwendet wird und weiterhin betriebsbereit ist. Wenn das Antennenproblem mit hoher Verstärkung weiterhin besteht, kommt es zu periodischen Verlusten bei der Echtzeitübertragung wissenschaftlicher Daten von etwa zweieinhalb Wochen alle drei Monate. Der erste Stromausfall wird voraussichtlich Ende der Woche vom 22. Juni 2003 beginnen.
Das SOHO-Team prüft derzeit eine Reihe von Optionen, um den Verlust wissenschaftlicher Daten in Echtzeit vollständig wiederherzustellen oder zu minimieren. Eine gemeinsame Pressemitteilung von ESA und NASA wird in Kürze folgen.
Originalquelle: ESA-Pressemitteilung