In Fotos: Forschungsschiff auf dem Weg zum 'versteckten' antarktischen Ökosystem

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Meeres-Eis

(Bildnachweis: British Antarctic Survey / Richard Turner)

Schweres Meereis in der Weddellsee der Antarktis zwang das britische Polarforschungsschiff RRS James Clark Ross, von seinem Ziel in der Nähe des Larsen C-Schelfeises an der Ostküste der Antarktischen Halbinsel zurückzukehren, teilte die British Antarctic Survey (BAS) am 2. März mit. 2018.
Das Schiff beförderte ein internationales Team von Wissenschaftlern, die gehofft hatten, das Gebiet untersuchen zu können, das kürzlich entlang des Schelfeises vom riesigen Eisberg A-68 freigelegt wurde, der im Juli 2017 vom Larsen C-Schelfeis der Antarktis abgebrochen war.

Ziel voraus

(Bildnachweis: British Antarctic Survey)

Die Wissenschaftler an Bord der RRS James Clark Ross waren mehr als 400 Kilometer von ihrem Ziel entfernt neben dem südlichen Larsen C-Schelfeis, als das Schiff gezwungen war, nach Norden abzubiegen.

Langsam gehen

(Bildnachweis: British Antarctic Survey / Susie Grant)

Das schwere Eis im Weddellmeer bedeutete, dass der RRS James Clark Ross jeden Tag nur wenige Kilometer zurücklegen konnte.
In dem kurzen Sommer in der Antarktis sind es nur noch wenige Wochen, daher traf der Schiffskapitän die "schwierige Entscheidung", ein neues Ziel in der Nähe der Region Larsen A auf der Antarktischen Halbinsel zu erreichen.

RRS James Clark Ross

(Bildnachweis: British Antarctic Survey)

Die RRS James Clark Ross ist ein Meeresforschungs- und Versorgungsschiff, das seit den 1990er Jahren von der British Antarctic Survey betrieben wird.
Es unterstützt auch die britische wissenschaftliche Forschung in den arktischen Regionen während der antarktischen Winter.

James Clark Ross

(Bildnachweis: John Wildman / gemeinfrei)

Das Schiff ist nach dem Marineoffizier und Polarforscher James Clark Ross aus dem 19. Jahrhundert benannt.
Zwischen 1839 und 1843 befehligte Ross eine britische Expedition in die Antarktis auf den Schiffen HMS Erebus und HMS Terror, die einen Großteil der Küste des gefrorenen Kontinents kartierten.

Für die Arbeit ausgerüstet

(Bildnachweis: British Antarctic Survey / Richard Turner)

Das RRS James Clark Ross ist mit mehreren wissenschaftlichen Labors und Winden-Systemen ausgestattet, um wissenschaftliche Geräte im Wasser einzusetzen.

Tiefes Eis

(Bildnachweis: British Antarctic Survey / Richard Turner)

Obwohl das Schiff so ausgelegt ist, dass es mit Meereis mit einer Dicke von bis zu 1 Meter durchbricht, musste es umkehren, nachdem es im Weddellmeer auf Eis mit einer Dicke von bis zu 5 Metern gestoßen war.

Antarktisches Eisschiff

(Bildnachweis: NASA / John Sonntag)

Das internationale Wissenschaftlerteam an Bord des RSS James Clark Ross hatte gehofft, als erster einen neu exponierten Bereich des Meeresbodens neben dem Larsen C-Schelfeis untersuchen zu können.
Ein riesiger Eisberg, A-68 genannt, brach 2014 vom Rand des Schelfeises ab.

Großer alter Eisberg

(Bildnachweis: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)

Im vergangenen Jahr löste sich der A-68-Eisberg auf einer Fläche von mehr als 2.000 Quadratkilometern aus dem Schelfeis und begann zu schweben.
Wissenschaftler sagen, dass der vom A-68-Eisberg freigelegte Meeresboden seit etwa 120.000 Jahren vom dicken Schelfeis bedeckt ist.

Nächste Station

(Bildnachweis: British Antarctic Survey / Susie Grant)

Das RRS James Clark Ross und das internationale Wissenschaftlerteam an Bord werden nun weiter nördlich auf der Antarktischen Halbinsel unterwegs sein, um eine Meeresuntersuchung in der Nähe der Eisregion Larsen A durchzuführen.
Die nächste wissenschaftliche Expedition nach Larsen C ist für Anfang 2019 auf einem deutschen Forschungsschiff, RV Polarstern, geplant.

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