Nach dem kurzen Zusammenbruch im letzten Monat sammelt die Hauptkamera des Hubble-Weltraumteleskops wieder wissenschaftliche Daten. Dieses Bild war eines der ersten, das aufgenommen wurde, nachdem die Kamera am 4. Juli den Betrieb wieder aufgenommen hatte. Es zeigt einen 9 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxienhaufen. Hubble fand im Juni 2006 eine Supernova und kehrte dann zurück, um ihr Nachleuchten im Juli zu sehen.
Nach einer kurzen Pause ist die Advanced Camera for Surveys an Bord des Hubble-Weltraumteleskops der NASA wieder im Geschäft und untersucht die Weiten des Weltraums, um die wahre Natur des dominantesten Bestandteils des Universums zu verstehen: die Dunkle Energie.
Dies ist eines der ersten Bilder des Universums, die aufgenommen wurden, nachdem die ACS-Kamera am 4. Juli den wissenschaftlichen Betrieb wieder aufgenommen hatte. Die Kamera war fast zwei Wochen lang offline, als die NASA-Ingenieure auf ein Backup-Netzteil umstellten, nachdem das primäre Netzteil der Kamera ausgefallen war.
Das Bild links zeigt ein reiches Galaxienfeld mit einem 9 Milliarden Lichtjahre entfernten entfernten Galaxienhaufen (Rotverschiebung von z = 1,4). In einem Programm, das von Saul Perlmutter von der University of California in Berkeley durchgeführt wurde, besucht Hubble regelmäßig etwa 20 entfernte Galaxienhaufen auf einer „Angeltour“, um das Leuchten einer Klasse explodierender Sterne namens Supernova vom Typ Ia einzufangen. Die ausgewählten Cluster wurden ausgewählt, weil sie es Astronomen ermöglichen, dunkle Energie in einer Entfernung zu untersuchen, die zu groß ist, um vom Boden aus leicht beobachtet zu werden.
Supernovae vom Typ Ia sind helle himmlische Distanzmarker, die von unschätzbarem Wert sind, um zu messen, wie dunkle Energie das Universum beeinflusst. Letztendlich werden detaillierte Beobachtungen wie diese es Astrophysikern ermöglichen, die Natur der Dunklen Energie und ihren Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Universums besser zu verstehen.
Als Hubble dieses Feld im April 2006 betrachtete (oben rechts), war keine Supernova erkennbar. Hubble sah die Supernova zum ersten Mal im Juni 2006 in einer Feldgalaxie, die uns eine Milliarde Lichtjahre näher liegt (Rotverschiebungswert von z = 1,2) als der weiter entfernte Cluster. Unmittelbar nach der Wiederinbetriebnahme des ACS besuchte Hubble das Feld erneut, um Messungen der verblassenden Sternexplosion durchzuführen (Pfeil unten rechts). Der helle Kern der Wirtsgalaxie grenzt an die leuchtende Supernova. Eine Supernova kann kurz so hell werden wie eine ganze Galaxie von Sternen.
Die Qualität der Bilder von April und Juli zeigt, dass das ACS einwandfrei funktioniert und detaillierte Bilder des fernen Universums zurücksendet.
Die 1998 entdeckte dunkle Energie scheint aus dem leeren Raum zu sickern und liefert eine abstoßende Kraft, die dazu führt, dass sich das Universum immer schneller ausdehnt.
Originalquelle: Hubble-Pressemitteilung