Libyens Sandmeere Ubari und Murzuq

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Dieses Envisat-Bild zeigt zwei riesige Sanddünenmeere in der Region Fezzan im Südwesten Libyens nahe der Grenze zu Algerien.

Der größte Teil des Gesichts der Sahara, das sich über Nordafrika erstreckt, besteht eher aus nackten Steinen und Kieselsteinen als aus Sanddünen, aber gibt es Ausnahmen? weitläufiges Meer mehrstöckiger Sanddünen, bekannt als „Ergs“.

Der Erg Ubari (auch Awbari genannt) ist das rötliche Sandmeer oben im Bild. Ein dunkler Aufschluss aus nubischem Sandstein trennt den Erg Ubari-Sand vom Erg Murzuq (auch Murzuk genannt) weiter südlich.

Eine anhaltende Hochdruckzone über Libyen hält das Zentrum der Sahara jahrelang völlig trocken. Untersuchungen haben jedoch Hinweise auf „Paläolaken“ in dieser Region ergeben, die mit einer feuchteren und fruchtbareren Vergangenheit verbunden sind.

Libyen hat heute keine permanenten Flüsse oder Gewässer, sondern verschiedene riesige fossile Grundwasserleiter. Diese natürlichen unterirdischen Becken enthalten enorme Mengen an Süßwasser.

Vor zwei Jahrzehnten wurde ein ehrgeiziges Projekt namens Great Man-Made River gestartet, das darauf abzielte, Wasser aus den Grundwasserleitern unter der im Bild gezeigten Fezzan-Region über ein Netzwerk von unterirdischen Rohren zur Bewässerung im Küstengürtel zu beziehen. Nach Fertigstellung wird sich das riesige Pipelinenetz auf rund 3.380 km erstrecken.

Das Bildgebungsspektrometer (MERIS) mit mittlerer Auflösung von Envisat, das im Vollauflösungsmodus für eine räumliche Auflösung von 300 Metern arbeitet, hat dieses Bild am 24. November 2004 aufgenommen. Es hat eine Breite von 672 Kilometern.

Ursprüngliche Quelle: ESA-Pressemitteilung

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