Dreiste Diebe plündern unbezahlbare Juwelen und historische Artefakte in 2 Überfällen in Deutschland

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Bei zwei gewagten Überfällen, die in Deutschland nur wenige Tage voneinander entfernt stattfanden, stahlen Einbrecher Edelsteine ​​und Artefakte aus Museen in zwei Städten. Dann sind sie spurlos verschwunden und immer noch auf freiem Fuß.

Die Raubüberfälle, von denen nicht angenommen wird, dass sie miteinander zusammenhängen, ereigneten sich laut der deutschen Nachrichtenseite Der Tagesspiegel in Dresden und Berlin. Am 25. November brachen zwei Diebe in den Dresdner Königspalast ein und zielten auf den Juwelenraum im Historischen Grünen Gewölbe, teilten Vertreter des Museums in einer Erklärung mit.

Es wurden mehr als 100 Einzelobjekte aufgenommen. Unter ihnen befanden sich 11 Schmuckstücke, die zu den wertvollsten Schmuckstücken des Grünen Gewölbes gehörten. Sie wurden zwischen 1782 und 1789 hergestellt und haben laut Aussage einen Wert von bis zu 1 Milliarde US-Dollar. Dazu gehören spektakuläre Accessoires, die die Königin trägt, wie Perlenstränge; Diamantkragen, -nadeln und -anhänger; und eine große bogenförmige Diamantbrosche, so das Museum.

Weniger als eine Woche später schlugen Diebe das Berliner Stasi-Museum. Das Museum befindet sich im ehemaligen Hauptquartier des Staatssicherheitsdienstes (kurz "Stasi") und zeigt Relikte der berüchtigten Geheimpolizei des damaligen kommunistischen Landes.

Das Berliner Stasi-Museum zeigt Objekte, die von der berüchtigten Geheimpolizei der DDR zur Bürgerüberwachung verwendet werden, wie diese Spionagekamera, die einer Armbanduhr ähnelt. (Bildnachweis: Lambert / Ullstein Bild / Getty)

Am Morgen des 1. Dezember fanden die Kuratoren ein zerbrochenes Fenster im Erdgeschoss. Laut der deutschen Nachrichtenagentur DW Akademie wurden drei Ausstellungskoffer zerstört und Goldschmuck, Medaillen und andere Artefakte fehlten. Zu den Medaillen gehörten einige der höchsten im kommunistischen Ostdeutschland verliehenen Auszeichnungen wie der Orden von Karl Marx. Der während des Überfalls genommene Schmuck sei von Stasi-Beamten Privatpersonen gestohlen worden, berichtete die DW Akademie.

Obwohl diese Objekte bei weitem nicht so wertvoll sind wie die Diamantnutzlast in Dresden, sind sie reich an historischer Bedeutung, sagte der Direktor des Stasi-Museums, Jörg Drieselmann.

"Das sind keine riesigen Schätze", sagte Drieselmann dem Tagesspiegel. "Aber wir sind ein Geschichtsmuseum und erwarten nicht, dass Menschen einbrechen."

Vor dem Einbruch in Dresden war der größte Diamantendiebstahl in der jüngeren Geschichte der Diamantenraub in Antwerpen im Februar 2003, der laut Wired als "Überfall des Jahrhunderts" bekannt ist. Ein Ring italienischer Krimineller brach im belgischen Antwerpener Diamantenzentrum in ein Gewölbe ein und trug Diamanten, Gold und Schmuck im Wert von schätzungsweise 100 Millionen US-Dollar ab. Der Rädelsführer Leonardo Notarbartolo wurde bald darauf gefangen genommen, aber die meisten gestohlenen Diamanten wurden nie gefunden.

Ein noch größerer Überfall ereignete sich 1990, als zwei als Bostoner Polizisten getarnte Diebe mit geschätzten 500 Millionen US-Dollar an Kunstwerken aus dem Isabella Stewart Gardner Museum flüchteten. Zu den 13 gestohlenen Kunstwerken gehörten Gemälde von Degas, Rembrandt und Manet, und die Stücke fehlen bis heute, teilten Vertreter des Museums in einer Erklärung mit.

Die Dresdner Polizei bietet laut einer am 28. November veröffentlichten Erklärung eine Belohnung von 500.000 Euro für Informationen an, die zur Festnahme der Juwelendiebe und zur Rückgabe der gestohlenen Gegenstände führen.

"Wir werden nichts unversucht lassen, um diesen Fall zu lösen", sagte Oberstaatsanwalt Klaus Rövekamp in der Erklärung. Zu diesem Zweck hat die Dresdner Polizei Überwachungskameras des Einbruchs veröffentlicht und das Video auf YouTube geteilt, in der Hoffnung, dass es sie schneller zu den Tätern führt.

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