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Der Large Hadron Collider erreichte am vergangenen Wochenende einen wichtigen Meilenstein, als ein Ionenstrahl in das Strahlrohr im Uhrzeigersinn injiziert wurde. Dies ist das erste Mal seit September 2008, dass sich Teilchen im Kollider befanden, als Physiker aufgrund eines massiven Ausfalls gezwungen waren, das System herunterzufahren. Laut einer Pressemitteilung des CERN wurden am Freitag, dem 23. Oktober, Bleiionen in das Strahlrohr im Uhrzeigersinn eingebracht, die sich jedoch nicht über den gesamten Umfang des LHC bewegten. Die CERN-Beamten hoffen immer noch auf einen Neustart im Jahr 2009, wobei der erste zirkulierende Strahl voraussichtlich Mitte November injiziert wird und die ersten Kollisionen mit hoher Energie Mitte Dezember stattfinden.
Das CERN sagte, dass später am vergangenen Freitag der erste Protonenstrahl denselben Weg eingeschlagen habe - und dann am Samstag Protonen durch den LHCb-Detektor geschickt worden seien.
Sie berichteten, dass alle Einstellungen und Parameter eine einwandfreie Funktion der Maschine zeigten. In den kommenden Wochen hoffen die Physiker auf den ersten zirkulierenden Strahl. Dann wird die Jagd nach dem schwer fassbaren Higgs-Teilchen wieder aufgenommen.
Hier ein Interview mit CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer über das Einschalten des LHC.
Quellen: CERN, Physikwelt